FRÜHERE PREISTRÄGER*INNEN

1992 – 2021

Prof. Dr. Cornelia Betsch Foto Marco Borggreve2

2021 PROF. DR. CORNELIA BETSCH

Cornelia Betsch forscht zu Corona, sie publiziert zu Corona und sie ist eine wichtige Stimme zu Corona in den Medien. Für dieses Engagement wird sie mit dem Deutschen Psychologie Preis 2021 ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung fand aufgrund der damals aktuellen pandemischen Situation in Deutschland im September 2022 statt.

Prof. Dr. Cornelia Betsch Foto Marco Borggreve2
Verleihung Des Deutschen Psychologie Preises An Prof. Dr. Cornelia Betsch.
2022 09 13 Dpp Hildesheim 5

PROF. DR. CORNELIA BETSCH

Seit Beginn der Corona-Pandemie fragt sie regelmäßig die Bevölkerung über deren Wissen zum Virus, deren Risikowahrnehmung, Schutzverhalten und Vertrauen in politische Entscheidungen. Die Ergebnisse des sogenannten “Covid-19 Snapshot Monitoring” – kurz COSMO – haben für breites öffentliches Interesse gesorgt. Die Psychologin und Professorin für Gesundheitskommunikation, Prof. Dr. Cornelia Betsch, war und ist eine gefragte Expertin. Damit hat sie der Psychologie große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zuteilwerden lassen. Und bereits vor der Corona-Pandemie hat Betsch sich einen Namen gemacht, vor allem durch ihre Forschung zum Thema Impfen.

“Dieser Preis ist eine besondere Auszeichnung – auch für meine gesamte Arbeitsgruppe, die über die ganze Pandemie hinweg Großes geleistet hat”, sagt Betsch. “Ich freue mich, dass dieser Preis nochmal das Augenmerk darauf richtet, dass die meisten Krisen eine Veränderung unseres Verhaltens erfordern – und dass wir als Psychologen hier ganz vorne dabei sein sollten, die richtigen Fragen zu stellen und Politik, Medien und Öffentlichkeit mit Erkenntnissen darüber zu versorgen, wie wir Verhalten verstehen und dann verändern können.”

Der Deutsche Psychologie Preis wurde Prof. Dr. Cornelia Betsch pandemiebedingt verspätet am 13. September 2022 in Hildesheim verliehen. Zur Preisverleihung fand im April 2022 außerdem eine Online-Veranstaltungen mit Fachvorträgen statt. Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) und das Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) würdigen mit diesem Preis herausragende Leistungen in der psychologischen Forschung, die sich durch hohe gesellschaftliche und praktische Bedeutung auszeichnen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben.

VITA CORNELIA BETSCH

Die Diplom-Psychologin Cornelia Betsch, geboren am 2. März 1979 in Witten, ist seit 2017 Inhaberin der DFG-Heisenberg Professur für Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt. Außerdem leitet sie seit 2021 die Arbeitsgruppe Gesundheitskommunikation am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg, die vom Leibniz Best Minds Programm gefördert wird. An der Universität Erfurt ist sie Gründungsdirektorin des Institutes für Planetary Health Behaviour.

Nach dem Studium der Psychologie an der Universität Heidelberg promovierte sie dort 2006 zum Thema “Preference for intuition and deliberation – measurement and consequences of affect- and cognition based decision making”. Die anschließende Habilitation an der Universität Erfurt widmete Cornelia Betsch dem Thema „Die Rolle von Risikowahrnehmung und Risikokommunikation bei Präventionsentscheidungen am Beispiel der Impfentscheidung”.

Sie forscht seitdem unter anderem zu individuellen und sozialen Aspekten bei Gesundheitsentscheidungen. Während der Corona-Pandemie initiierte sie das COVID-19 Snapshot Monitoring (COSMO) und anschließend die Planetary Health Action Survey (PACE). In diesen groß angelegten Studien werden regelmäßig Erkenntnisse zu Wissen, Risikowahrnehmung, Schutzverhalten und Vertrauen der Menschen zur Corona- und nun zur Klimakrise gewonnen.

Betsch ist Mitglied des Corona-ExpertInnenrats des Bundeskanzleramts, sowie der WHO Technical Advisory Group on Behavioral and Cultural Insights und der Interdisziplinären Kommission für Pandemieforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

2021 wurde Cornelia Betsch mit dem Deutschen Psychologiepreis und 2022 mit dem Thüringer Forschungspreis ausgezeichnet.

Prof Dr Thomas Elbert Klinische Psychologie Preis 2019

2019 PROF. DR. THOMAS ELBERT

Prof. Dr. Thomas Elbert erhält den Deutschen Psychologie Preis 2019 für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Klinischen Psychologie, insbesondere der Neuropsychologie und Psychotherapie. Das Spezialgebiet von Thomas Elbert ist die Erforschung der Entwicklung und Behandlung von Stress, insbesondere traumatischem Stress. Gewalterlebnisse und Traumatisierung führen zu Kreisläufen der Gewalt, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Prof Dr Thomas Elbert Klinische Psychologie Preis 2019
Preisverleihung Deutscher Psychologie Preis 2019
Nominierte Deutscher Psychologie Preis 2019

PROF. DR. THOMAS ELBERT

Dank Prof. Dr. Thomas Elbert verstehen wir heute besser, wie aus Opfern Täter werden. Elbert hat dafür sein Labor verlassen und in Kriegsgebieten Opfer und Täter untersucht und behandelt. Seine Feldstudien in Afghanistan, Kongo, Ruanda, Somalia, Sri Lanka und Uganda wurden unter anderem vom Europäischen Forschungsrat und der Weltbank unterstützt. Im Fokus seiner Forschungsarbeit stehen psychotherapeutische Methoden, die den traumatisierten Menschen vor Ort helfen. Elbert hat die Narrative Expositionstherapie mitentwickelt, die heute in Krisengebieten durch speziell trainiertes Personal durchgeführt wird. Damit werden seelische Erkrankungen infolge traumatischen Stresserlebens behandelt.

Mit seiner einzigartigen Forschung, in der er neuropsychologische Grundlagenwissenschaften mit der Entwicklung psychotherapeutischer Innovationen für den Einsatz in Kriegsgebieten verknüpft, hat Prof. Elbert wesentlich dazu beigetragen, die Ursachen menschlicher Aggression und ihre Wirkungen auf die Entwicklung von Ängsten, Depressionen und posttraumatischen Belastungsstörungen zu verstehen.

Thomas Elbert ist Professor für Klinische Psychologie und Klinische Neuropsychologie an der Universität Konstanz.

Der Deutsche Psychologie Preis wird Prof. Elbert im Rahmen des Fachsymposiums „Psychologie kriegstraumatisierter Menschen: Ursachen, Folgen und innovative Therapieformen“ verliehen. 2009 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. Elbert ist außerdem Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 2016 wurde Elbert gemeinsam mit Maggie Schauer der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis verliehen, der an Forscher vergeben wird, die einen Beitrag zur wissenschaftlichen Bearbeitung gesellschaftlich wichtiger Problembereiche geleistet haben.

VITA THOMAS ELBERT

Prof. Dr. Thomas Elbert, geboren am 3. März 1950 in Lindenberg im Allgäu, ist seit 1995 Professor für Klinische Psychologie und Klinische Neuropsychologie an der Universität Konstanz.

Nach dem Studium der Physik und Psychologie in München ging er an die Universität Tübingen, wo er 1978 promovierte und bis 1989 lehrte. Gastprofessuren führten ihn an die Pennsylvania State University und an die Universität Stanford. Bis 1995 leitete er dann als Professor eine Klinische Forschergruppe an der Universität Münster.

Das Spezialgebiet von Thomas Elbert ist die Erforschung der Entwicklung und Behandlung von Stress, insbesondere traumatischem Stress. Dabei zeichnet ihn besonders aus, Feldstudien direkt in Konfliktgebieten wie Afghanistan, Kongo, Ruanda, Somalia, Sri Lanka und Uganda durchgeführt zu haben, die unter anderem vom Europäischen Forschungsrat und der Weltbank unterstützt werden. Als Honorarprofessor verschiedener Universitäten hat er neben Forschung auch Ausbildung in diesen Ländern angeboten.

Elbert hat die Narrative Expositionstherapie mitentwickelt, die heute in Krisengebieten durch speziell trainiertes Personal durchgeführt wird. Damit werden seelische Erkrankungen infolge traumatischen Stresserlebens behandelt.

Ferner war er Sprecher der Forschergruppe 751 „The Science of Social Stress“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und Gründungspräsident der Organisation “vivo” (www.vivo.org), die mit Überlebenden organisierter Gewalterfahrungen arbeitet. Zudem hat ihm die DFG ein millionenschweres Koselleck-Projekt für Untersuchungen zur menschlichen Gewaltbereitschaft zuerkannt.

2009 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. Elbert ist außerdem Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

2010 erhielt Prof. Elbert den Hector Wissenschaftspreis und wurde 2013 in die Hector Fellow Academy aufgenommen. 2016 wurde Elbert gemeinsam mit Maggie Schauer der Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis verliehen, der an Forscher vergeben wird, die einen Beitrag zur wissenschaftlichen Bearbeitung gesellschaftlich wichtiger Problembereiche geleistet haben.

Deutscher Psychologie Preis 2017 Heinz Schuler

2017 PROF. DR. HEINZ SCHULER

Auszeichnung für wegweisende Pionierarbeit in der Arbeits- und Organisationspsychologie, insbesondere auf den Gebieten der Berufs- und Personalpsychologie sowie Eignungsdiagnostik. Prof. Schuler hat zu der Frage, wie Menschen und Berufe zusammenpassen, und einer Vielzahl angrenzender Themen wesentliche Beiträge in der Grundlagenforschung und in der Anwendung geleistet.

Deutscher Psychologie Preis 2017 Heinz Schuler
Prof. Dr. Heinz Schuler Wird In Der Berlin Brandenburgischen Akademie Der Wissenschaften Für Seine Wegweisende Pionierarbeit In Der Deutschsprachigen Arbeits Und Organisationspsychologie Geehrt.
Prof. Dr. Heinz Schuler Wird In Der Berlin Brandenburgischen Akademie Der Wissenschaften Für Seine Wegweisende Pionierarbeit In Der Deutschsprachigen Arbeits Und Organisationspsychologie Geehrt.

PROF. DR. HEINZ SCHULER

Prof. Dr. Heinz Schuler erhält den Deutschen Psychologie Preis 2017 für seine wegweisende Pionierarbeit in der Arbeits- und Organisationspsychologie, insbesondere auf den Gebieten der Berufs- und Personalpsychologie sowie Eignungsdiagnostik. Heinz Schuler ist emeritierter Professor für Psychologie an der Universität Hohenheim.

Im Zentrum seines Forschungsinteresses steht die Frage, wie Menschen und Berufe zusammenpassen. Heinz Schuler hat zu dieser zentralen Fragestellung und einer Vielzahl angrenzender Themen wesentliche Beiträge in der Grundlagenforschung und in der Anwendung geleistet. Mit seinen Arbeiten hat er Antworten darauf gefunden, wie von der Ausprägung der Persönlichkeitseigenschaften von Bewerbern ihre berufliche Leistung, ihre Zufriedenheit und Gesundheit vorhergesagt werden kann. Seine frühen Arbeiten zur Ethik psychologischer Forschung haben breiten Eingang in die Eignungsdiagnostik gefunden. Nicht zuletzt dadurch finden heute auch die Bedürfnisse von Bewerberinnen und Bewerbern angemessenere Berücksichtigung.

Heinz Schuler ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen und Lehrbücher, durch die er zum Initiator des Fachgebiets Personalpsychologie im deutschsprachigen Raum wurde. Viele seiner Fachbücher wurden mehrfach aufgelegt und eine Vielzahl seiner eignungsdiagnostischen Verfahren findet weitreichende praktische Nutzung. So ist sein multimodales Interview das in deutscher Sprache am weitesten verbreitete strukturierte Einstellungsinterview, und sein Leistungsmotivationsinventar wurde in mehr als ein Dutzend Sprachen übertragen.

In der DGPs und im BDP wirkte Heinz Schuler als langjähriger Leiter der Ethikkommissionen. Er ist Mitglied in der New York Academy of Sciences und der Humboldt-Gesellschaft. Die Zeitschrift Personalmagazin zählte ihn wiederholt zu den herausragenden Wissenschaftlern des Personalwesens.

VITA HEINZ SCHULER

Prof. Dr. Heinz Schuler, geboren am 6. Juni 1945 in Wien, hatte von 1982 bis 2010 den Lehrstuhl für Psychologie an der Universität Hohenheim (Stuttgart) inne. Nach dem Studium der Psychologie und Philosophie in München führte ihn sein wissenschaftlicher Werdegang nach Augsburg, wo er 1973 promoviert wurde und sich 1978 habilitierte. Nach Auslandsaufenthalten wurde er 1979 Professor und Institutsvorstand an der Universität Erlangen. 1982 wechselte er an die Universität Hohenheim, wo er trotz zahlreicher Rufe ins In- und Ausland bis 2010 forschte und lehrte. Daneben war Schuler unternehmerisch und beratend tätig. Seine Forschungsarbeit führt er auch nach der Emeritierung weiter.

Heinz Schuler wird als Begründer der deutschsprachigen Personalpsychologie und als führender Wissenschaftler auf den Gebieten Berufseignungsdiagnostik und Leistungserfassung angesehen. Er publizierte über 600 wissenschaftliche Arbeiten, darunter 30 Bücher. Als Herausgeber und Mitherausgeber mehrerer Fachzeitschriften und Buchreihen sowie mit seinen verbreiteten Lehrbüchern prägte er das Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie entscheidend mit. Er entwickelte eine große Zahl psychologischer Tests und anderer eignungsdiagnostischer Verfahren, die auch international genutzt werden, darunter das multimodale Interview, das Leistungsmotivationsinventar und den Online-Test „was-studiere-ich.de“, der jährlich von einer Million junger Menschen zur Berufs- und Studienberatung genutzt wird.

Lange Jahre war Prof. Schuler Gutachter für die Gebiete Sozialpsychologie und Organisationspsychologie der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie, im Anschluss an seine Arbeiten über „Ethische Probleme psychologischer Forschung“, auch für Philosophische Ethik. In diesem Zusammenhang wirkte er auch als Vorsitzender der Ethikkommissionen der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) und des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP).

Schuler ist Mitglied der DGPs, des BDP, der Society for Industrial and Organizational Psychology, der New York Academy of Science und der Humboldt-Gesellschaft. 2011 wurde ihm die goldene Ehrennadel der Universität Hohenheim verliehen.

Krahe

2015 PROF. DR. BARBARA KRAHÉ

Würdigung herausragender Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Sozialpsychologie, insbesondere der Aggressionsforschung. Die Professorin für Sozialpsychologie an der Universität Potsdam forscht zu Risikofaktoren, Entwicklung und Folgen von Aggression. Ihre Arbeiten geben wichtige Impulse zum gesellschaftlichen Diskurs.

Deutscher Psychologiepreis 2015 Prof. Dr. Preisträgerin Barbara Krahé
Verleihung Des Deutschen Psychologie Preises 2015 An Prof. Dr. Barbara Krahé

PROF. DR. BARBARA KRAHÉ

Prof. Dr. Barbara Krahé erhielt den Deutschen Psychologie Preis 2015 für ihre herausragenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Sozialpsychologie, insbesondere der Aggressionsforschung. Sie leitet die Abteilung Sozialpsychologie an der Universität Potsdam.

Barbara Krahé forscht zu Risikofaktoren, Entwicklung und folgen von Aggression und konzentriert sich auf drei fragestellungen: Wie beeinflusst der Konsum gewalthaltiger Medien die Aggressionsbereitschaft? Wie sehen Verbreitungsgrad und Risikofaktoren sexueller Aggression unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus? Wie wirken Stereotype und Vergewaltigungsmythen auf die Beurteilung sexueller Gewaltdelikte im juristischen Kontext? Dabei verbindet sie Längsschnittstudien, Experimente und kulturvergleichende Analysen und entwickelte ein Präventionsprogramm zum Umgang mit Mediengewalt. Ihre Arbeiten geben wichtige Impulse zum gesellschaftlichen Diskurs.

Sie ist Autorin zahlreicher international beachteter Publikationen. Ihr Lehrbuch The Social Psychology of Aggression wurde in vier Sprachen übersetzt und erschien 2013 in zweiter Auflage. für die Internationale Gesellschaft für Aggressionsforschung war sie federführend an der Erstellung einer Expertise zum Einfluss von Mediengewalt auf aggressives Verhalten beteiligt, die 2013 auch auf Deutsch erschien. Von 2004 bis 2012 war sie Mitherausgeberin der zeitschrift Aggressive Behavior.

Barbara Krahé gehört zu den führenden Vertreterinnen und Vertretern der sozialpsychologischen Aggressionsforschung. Sie ist fellow der British Psychological Society und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

VITA PROF. DR. BARBARA KRAHÉ

Prof. Dr. Barbara Krahé leitet die Abteilung Sozialpsychologie an der Universität Potsdam. Ihr wissenschaftlicher Werdegang führte die Psychologin von Bonn mit Stationen in Landau, Mainz, Sussex und Berlin nach Potsdam, wo sie seit 1993 forscht und lehrt.

Sie ist Autorin zahlreicher international beachteter Publikationen. Ihr Lehrbuch The Social Psychology of Aggression wurde in vier Sprachen übersetzt und erschien 2013 in zweiter Auflage. Für die Internationale Gesellschaft für Aggressionsforschung war sie federführend an der Erstellung einer Expertise zum Einfluss von Mediengewalt auf aggressives Verhalten beteiligt, die 2013 auch auf Deutsch erschien. Von 2004 bis 2012 war sie Mitherausgeberin der Zeitschrift Aggressive Behavior.

Barbara Krahé gehört zu den führenden Vertreterinnen und Vertretern der sozialpsychologischen Aggressionsforschung. Sie ist Fellow der British Psychological Society und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Ehlers

2013 PROF. DR. ANKE EHLERS

Ehrung für ihre exzellenten Forschungsarbeiten zur Entstehung und Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS). Die Professorin für experimentelle Psychopathologie an der Universität Oxford erforscht seit langem Entstehungsbedingungen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten psychischer Traumata.

Verleihung Des Deutschen Psychologie Preises 2013 An Prof. Dr. Anke Ehlers
Verleihung Des Deutschen Psychologie Preises 2013 An Prof. Dr. Anke Ehlers

PROF. DR. ANKE EHLERS

Für ihre exzellenten Forschungsarbeiten zur Entstehung und Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) wurde Prof. Dr. Anke Ehlers, Professorin für experimentelle Psychopathologie an der Universität Oxford, mit dem Deutschen Psychologie Preis 2013 geehrt.

Anke Ehlers erforscht seit langem Entstehungsbedingungen, Folgen und Behandlungsmöglichkeiten psychischer Traumata. Mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten hat sie Antworten gefunden auf die Fragen: Wer erkrankt nach einem traumatischen Erlebnis an einer PTBS und wer nicht? Was passiert im Gedächtnis eines traumatisierten Menschen, dass der erlebte Schrecken immer wieder mit solch einer zerstörerischen Wucht zurückkehrt? Wie kann ein Psychotherapeut am wirksamsten helfen, damit die traumatisierenden Ereignisse verarbeitet werden können?

Ihre wissenschaftlichen Wurzeln liegen in Deutschland, 1989 erschien hier ihr Buch „Posttraumatische Belastungsstörungen“. Danach folgten zahlreiche international beachtete Publikationen zu Grundlagen, Diagnostik und Behandlung von PTBS. Die Brücke zwischen Grundlagenforschung und Anwendungsbezug schlägt Frau Ehlers auch in ihrer eigenen klinischen Praxis. Nach den Terroranschlägen in London im Jahr 2005 gehörte sie zu den Experten, die in ihrem Therapiezentrum überlebende Anschlagsopfer erfolgreich behandelte.

Anke Ehlers gehört zu den renommiertesten Wissenschaftlern auf dem Gebiet psychischer Traumatisierungen. Seit 2005 ist sie Mitglied der Leopoldina, seit 2010 Mitglied der Academia Europaea, der europäischen Akademie der Wissenschaften.

PERSÖNLICHE DATEN – WERDEGANG – VERÖFFENTLICHUNGEN

Geboren: 11. Januar 1957 in Kiel

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder

Adresse:

Department of Experimental Psychology
University of Oxford
South Parks Road
Oxford OX1 3UD
United Kingdom
E-mail:  anke.ehlersatpsy.ox.ac.uk

Universität:

  • 1983 Diplom in Psychologie, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
  • 1985 Doktor der Sozialwissenschaft, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Betreuer: Prof. Walton T. Roth, Stanford University, und Prof. Niels Birbaumer, Tübingen)
  • 1990 Habilitation in Klinischer Psychologie und Psychophysiologie (Dr. rer. nat. habil.), Philipps-Universität Marburg
  • 1990 – 2011 Professorin an der Freien Universität Berlin, Georg-August-Universität Göttingen, Oxford University und King’s College London
  • seit 2012 Professorin für experimentelle Psychopathologie an der Oxford University

Veröffentlichungen
(164 Artikel in Fachzeitschriften, 11 Bücher, 39 Buchkapitel)

  • Ehlers, A. (1989). Posttraumatische Belastungsstörungen. Göttingen: Hogrefe.
  • Ehlers, A., & Clark, D. M. (2000). A cognitive model of posttraumatic stress disorder. Behaviour Research and Therapy, 38, 319-345.
  • Ehlers, A., Clark, D. M., Hackmann, A., McManus, F., Fennell, M. (2005). Cognitive therapy for PTSD: development and evaluation. Behaviour Research and Therapy, 43, 413 -431.
  • Ehlers, A., Clark, D. M., Hackmann, A., McManus F., Fennell, M., Herbert, C. & Mayou, R. (2003). A randomized controlled trial of cognitive therapy, self-help booklet, and repeated assessment as early interventions for PTSD. Archives of General Psychiatry, 60, 1024 -1032.
  • Ehlers, A., Mayou, R. A., & Bryant, B. (1998). Psychological predictors of chronic PTSD after motor vehicle accidents. Journal of Abnormal Psychology, 107, 508 – 519.

PORTRÄT: PROF. DR. ANKE EHLERS

London, 7. Juli 2005: Innerhalb kürzester Zeit kommt es zu vier Explosionen in fahrenden U-Bahn-Zügen und einem Doppeldeckerbus. Das Bankenviertel und weit über 40 Straßen bleiben zeitweise gesperrt. Der Handel an der Londoner Börse wird ausgesetzt. Insgesamt sterben mindestens 52 Menschen durch die Anschläge, über 700 Menschen sind körperlich verletzt. Die Auswirkungen dieser „schwersten islamistischen Terroranschläge in der Geschichte von Großbritannien“ (The Guardian), die politischen, aber auch die menschlichen, werden erst in den Wochen und Monaten später sichtbar. Zu den Opfern zählen nicht nur die körperlich Verletzten. Viele der Menschen, die die Bombenanschläge erlebten, erlitten schwere psychische Traumata. Der tödliche Schrecken kehrt bei ihnen in nächtlichen Alpträumen und plötzlichen, bruchstückhaften Erinnerungen im Laufe des Tages zurück. Die erlebte Gefahr und Angst steigt wieder und wieder in ihnen hoch, in Bildern, Geräuschen oder anderen Sinneseindrücken.

Prof. Dr. Anke Ehlers gehörte zu den Experten, die diese Menschen suchten und ihnen eine Behandlung anboten. Über 200 Menschen konnten gefunden und erfolgreich therapiert werden. Die sogenannte „Posttraumatische Belastungsstörung“ (PTBS), unter der die überlebenden Anschlagsopfer litten, ist eine schwere psychische Erkrankung. Viele Menschen mit dieser seelischen Verletzung können nicht mehr arbeiten, brechen ihre Partnerschaften ab und leiden zusätzlich unter Depressionen und Alkoholmissbrauch. Die Oxforder Professorin für experimentelle Psychopathologie Anke Ehlers gehört zu den renommiertesten Erforschern der Entstehung und Behandlung von PTBS. Im Jahr 2013 erhält sie für ihre Leistungen den Deutschen Psychologie Preis.

Unter PTBS leiden Menschen, die in Todesangst versetzt wurden oder Entsetzliches erlebten. Zu den Erkrankten zählen die Opfer von sexueller und körperlicher Gewalt, wie sie Kinder, Frauen und Männer im Alltag oder in extremen Situationen wie Krieg erleben. In Deutschland sind es häufig die Überlebenden und die teils übersehenen Augenzeugen von Verkehrsunfällen. Zu ihnen gehören oft auch Polizisten und Rettungskräfte. Das Leiden dieser Menschen wurde über Jahrzehnte nicht oder nur unzureichend anerkannt. Notwendige Behandlungsangebote sind diesen schwer psychisch Verletzten bis heute nicht ausreichend zugänglich. Auch die Wissenschaft kam erst relativ spät zu ihren diagnostischen und therapeutischen Konzepten. Die Symptome einer PTBS sind schon seit über 100 Jahren bekannt. Es dauerte jedoch bis 1980, bis sie Eingang in die wissenschaftliche Klassifikation psychischer Erkrankungen fand.

Prof. Dr. Anke Ehlers hat mit ihrer Forschung Antworten gefunden auf die Fragen: Wer erkrankt nach einem traumatischen Erlebnis an einer PTBS und wer nicht? Was passiert im Gedächtnis eines traumatisierten Menschen, dass der erlebte Schrecken immer wieder mit solch einer zerstörerischen Wucht zurückkehrt? Wie kann ein Psychotherapeut am wirksamsten helfen, damit die traumatisierenden Ereignisse verarbeitet werden können?

Gigerenzer

© Arne Sattler

2011 PROF. DR. GERD GIGERENZER

Würdigung herausragender Leistungen auf den Gebieten der Entscheidungs- und Risikoforschung. Ihm gelingt es in ganz besonderer Weise, seine qualitativ herausragenden Forschungsergebnisse zur Entscheidungsfindung und zum Umgang mit Risiken, die von hoher gesellschaftlicher Bedeutung sind, einem breiteren Publikum nahezubringen.

Prof. Dr. Gerd Gigerenzer Preistraeger Deutscher Psychologie Preis 2011
Preistraeger Mit Praesidenten Traegerorganisationen Deutscher Psychologie Preis 2011

PROF. DR. GERD GIGERENZER

Prof. Dr. Gerd Gigerenzer, Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, ist Preisträger des Deutschen Psychologie Preises 2011. Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), die Christoph-Dornier-Stiftung (CDS) und die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) würdigen damit seine herausragenden Leistungen auf den Gebieten der Entscheidungs- und Risikoforschung.

Gerd Gigerenzer untersucht, wie Menschen in der Realität – mit begrenztem Wissen und begrenzter Zeit – Entscheidungen treffen und wie sie mit Risiken umgehen, Gerd Gigerenzer gelingt es in ganz besonderer Weise, seine qualitativ herausragenden Forschungsergebnisse zur Entscheidungsfindung und zum Umgang mit Risiken, die von hoher gesellschaftlicher Bedeutung sind, einem breiteren Publikum nahezubringen. Diese effektive öffentliche Darstellung beschränkt sich nicht allein auf Informationsvermittlung: Manager, amerikanische Bundesrichter und deutsche Ärzte haben an seinen Weiterbildungen in der Kunst des Entscheidens und im Umgang mit Risiken und Unsicherheiten teilgenommen.

Für seine wissenschaftlichen Arbeiten erhielt Prof. Gigerenzer zahlreiche Auszeichnungen. So war er unter anderem Preisträger der American Association for the Advancement of Science (AAAS) für den besten Zeitschriftenaufsatz in den Verhaltenswissenschaften. Seine Bücher haben eine Reihe bedeutender Preise erhalten und wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Im Jahre 2002 wurde „Einmaleins der Skepsis“ zum Wissenschaftsbuch des Jahres gewählt. „The Probabilistic Revolution“ wurde 1987 von der Gesellschaft amerikanischer Verleger als bestes Buch der Sozial- und Verhaltenswissenschaften ausgezeichnet. Sein im Jahr 2007 veröffentlichtes Buch „Bauchentscheidungen: Die Intelligenz des Unbewussten und die Macht der Intuition“ avancierte zum Bestseller und wurde mit dem Wirtschafts- und dem Wissenschaftsbuchpreis prämiert.

Preisverleihung: Der Preis wurde am 25. Oktober 2011 auf einer Festveranstaltung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin verliehen.

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Hahlweg

2008 PROF. DR. KURT HAHLWEG

Würdigung herausragender wissenschaftlicher Leistungen auf den Gebieten der Klinischen Psychologie, Psychotherapie, Psychodiagnostik und Evaluationsforschung. Professor Hahlweg untersucht Schizophrenie, Partnerschafts- und Familienprobleme sowie Beziehungsstörungen. In der therapeutischen Anwendung legt er den Schwerpunkt auf Prävention.

Schwarzer

2007 PROF. DR. RALF SCHWARZER

Der Preisträger hat eine Gesundheitspsychologie begründet, die als Integrationsdisziplin alle psychologischen Grundlagen- und Anwendungsdisziplinen berührt. Seine Forschungsarbeiten insbesondere zu Selbstwirksamkeit, Stress und Angst sind dabei von hoher Relevanz für Prävention, Beratung, Therapie und Rehabilitation.

Loesel

2006 PROF. DR. FRIEDRICH LÖSEL

Ehrung eines Wissenschaftlers, der die psychologische Forschung für die Lösung von gesellschaftlich-relevanten, anwendungsbezogenen Fragestellungen nutzbar macht. Forschungsthemen sind die Risiken und Schutzfaktoren in der kindlichen Entwicklung und die Prävention von Aggression und Kriminalität.

Doepfner

2005 PROF. DR. MANFRED DÖPFNER

Würdigung herausragender Leistungen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. In einer Vielzahl von Forschungsprojekten wurden wichtige Grundlagen für eine empirisch abgesicherte wissenschaftlich basierte Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen gelegt und zahlreiche praktisch überprüfte Behandlungsprogramme entwickelt.

Alexander Thomas Deutscher Psychologie Preis 2004

2004 PROF. DR. ALEXANDER THOMAS

Mit dem Preis wird eine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der interkulturellen Psychologie ausgezeichnet, die ebenso grundlagen- wie anwendungsorientiert ist. Seine Arbeiten verdienen vor dem Hintergrund von zunehmender Globalisierung und multikulturellen Teams in Unternehmen höchste Aufmerksamkeit.

Doris Bischof Koehler Deutscher Psychologie Preis 2003
Norbert Bischof Deutscher Psychologie Preis 2003

2003 PD DR. DORIS BISCHOF-KÖHLER UND PROF. DR. NORBERT BISCHOF

Gewürdigt werden die herausragenden Beiträge beider Preisträger für die Grundlagenforschung, die kreative Verbindung verschiedener methodischer Zugänge und die kritische Reflexion der Wissenschaft Psychologie. Dabei wurden ungewöhnliche Themen bearbeitet und oft ungewöhnliche methodische Wege beschritten.

Flor

2002 PROF DR. HERTA FLOR

Ehrung wegweisender Untersuchungen auf dem Gebiet der Neuro- und Biowissenschaften. Professor Flor beschäftigt sich im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit besonders mit der Rolle psychischer Faktoren bei Schmerzsyndromen und der Wirksamkeit psychologischer Behandlungsverfahren bei chronischen Schmerzen.

Amelie Mummendey Deutscher Psychologie Preis 2001

2001 PROF DR. AMÉLIE MUMMENDEY

Ehrung einer langen Forscherkarriere im Bereich Intergruppenkonflikte. Schwerpunkte der international anerkannten Arbeit sind die Aggressionsforschung, die Ost-West-Integration sowie Diskriminierung und Toleranz. Professor Mummendey beweist dabei hohe Sensibilität für gesellschaftliche Fragestellungen.

Klaus Fiedler Deutscher Psychologie Preis 2000
Steller

2000 PROF. DR. KLAUS FIEDLER UND PROF. DR. MAX STELLER

Auszeichnung besonderer Leistungen in der Forensischen Psychologie. Beide Preisträger haben durch ihre Arbeit die Anwendung psychologischer Erkenntnisse in Strafverfahren maßgeblich beeinflusst und dazu die grundlagen- und die anwendungsorientierte Wissenschaft für die Nutzung in einem gesellschaftlich relevanten Kontext zusammengeführt.

Dirk Hellhammer Deutscher Psychologie Preis 1999

1999 PROF. DR. DIRK HELLHAMMER

Ehrung für exzellente Leistungen in der psycho-endokrinologischen Forschung und deren Umsetzung in neue Arbeitsfelder für Psychologen im medizinischen Bereich sowie für herausragendes Engagement bei der Förderung des wissenschaftlichen und klinischen Nachwuchses.

Dieter Frey Deutscher Psychologie Preis 1998

1998 PROF. DR. DIETER FREY

Würdigung herausragender Leistungen auf den Gebieten der Gesundheits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie. Aus experimentellen Untersuchungen und Feldforschungen leitet Prof. Frey Know-how für die Praxis ab und stellt damit einem breiten Nutzerkreis psychologische Problemlösekompetenz zur Verfügung.

Dieter Vaitl Deutscher Psychologie Preis 1997

1997 PROF. DR. DIETER VAITL

Ehrung für hervorragende wissenschaftliche Leistungen in der klinisch relevanten psycho-physiologischen Forschung in Verbindung mit einem beispielhaften Engagement in der Weiterbildung von Psychologinnen und Psychologen.

Winfried Hacker Deutscher Psychologie Preis 1996

1996 PROF. DR. WINFRIED HACKER

Auszeichnung eines der bedeutendsten Arbeitspsychologen in Deutschland. Viele seiner Arbeiten belegen, in welch hohem Maß prägende Einflüsse von der Grundlagentheorie auf die Praxis wirken können. Dabei fördert er die Integration der Psychologie in Nachbardisziplinen und in  die Politik und die Gesellschaft hinein.

Niels Birbaumer Deutscher Psychologie Preis 1995

1995 PROF. DR. NIELS BIRBAUMER

Würdigung herausragender wissenschaftlicher Beiträge zur Psychologie und zur Entwicklung psychologischer Behandlungsverfahren bei Menschen mit chronischen Schmerzen oder Epilepsie. Seine fächerübergreifende Grundlagenforschung hat eine außerordentliche Praxisrelevanz für Psychotherapeuten.

Paul Baltes Deutscher Psychologie Preis 1994

1994 PROF. DR. PAUL B. BALTES

Ehrung für ein herausragendes Werk auf dem Gebiet der Entwicklungspsychologie der Lebensspanne und der psychologischen Gerontologie. Prof. Baltes hat der Entwicklungspsychologie entscheidende neue Impulse gegeben und dabei die Entwicklungsperspektive in viele Forschungsbereiche hineingetragen.

Lutz Von Rostenstiel Deutscher Psychologie Preis 1993

1993 PROF. DR. LUTZ VON ROSENSTIEL

Auszeichnung hervorragender wissenschaftlicher Leistungen auf dem Gebiet der Organisations- und Wirtschaftspsychologie. Seine Publikationen sind von hoher praktischer Relevanz und trotz ihres hohen fachlichen Niveaus wegen ihrer Verständlichkeit auch für Nicht-Fachleute von großem Nutzen.

Schulte

1992 PROF. DR. DIETMAR SCHULTE

Ehrung für herausragende wissenschaftliche Leistungen von hoher klinischer Relevanz. Prof. Schulte nutzt die Erkenntnisse aus der Arbeit mit Patienten mit dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung der Erfolgsquote von Psychotherapien für die Qualifizierung von Psychologen in spezifischen psychotherapeutischen Methoden.